Militärisches Denken in der Schweiz im 20. Jahrhundert

Michael Olsansky, der Herausgeber des vorliegenden Sammelbandes, weist in seiner Einleitung prominent darauf hin, dass militärisches Denken in der Schweiz aufgrund der Geschichte des Kleinstaates mehr ein Nachdenken über Theorien, Strategien und Führungsschulen als über Handeln und Gefechte sei.

Im Vergleich zu deutschen Arbeiten – als Beispiel sei hier die Publikation von Gerhard Gross zu den militärischen Denkern im deutschen Heer genannt – fällt eine geringere Fokussierung auf das Operative auf. Immerhin erhält dieses in vereinzelten Beiträgen zum Kalten Krieg (die Kapitel zu Hans Senn, Frank Seethaler, Alfred Stutz und Gustav Däniker) eine Gewichtung. Dies geschieht aber eher aufgrund der Berücksichtigung des ausländischen…