Was geheim ist, bleibt geheim – auch und gerade seit 1989

So, 01. Jul. 2018

Der Schweizer Geheimdienst machte seit 1989 phasenweise turbulente Zeiten durch. Von den Historikern wagte sich niemand ins Minenfeld der Agenten, Auswerter und Staatsschützer. Der 30-jährige Politologe Clement Guitton versucht nun als erster, die Dunkelkammer auszuloten. Ihm kommt das Verdienst zu, die erste ruhige Darstellung einer verworrenen Geschichte zu geben. Den Anspruch zu zeigen, was der Dienst darf und kann, erfüllt er zu «darf». Am «kann» scheitert er grandios: Was geheim ist, bleibt geheim – auch für ihn.

Einordnung von Chefredaktor Peter Forster, 2000–2006 Präsident der Eidg. Staatsschutzkommission

Magistrale Darstellungen aus dem Ausland belegen, was Geheimdienste dort leisten, so die britischen Bestseller zum MI5 und MI6 oder packende Bände zum israelischen Mossad. Solche…

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