1918: Krieg verloren, und der Kaiser stürzt

Mi, 12. Dez. 2018

Gemäss dem preussischen Generalmajor Carl von Clausewitz ist der Krieg die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. Manchmal ist es umgekehrt: Im Juli 1918 beging die OHL, die deutsche Oberste Heeresleitung unter Paul von Hindenburg und Erich Ludendorff an der Westfront derart kapitale militärische Fehler, dass die politischen Folgen unabwendbar waren: Am 3. November meuterten die Matrosen von Kiel, am 9. floh Kaiser Wilhelm II. Hals über Kopf in die sicheren Niederlande.

Schon Ende Januar 1918 kam es im Kaiserreich zu Massenprotesten, Arbeitskämpfen und Unruhen. Die Versorgung mit frischer Nahrung war reichsweit zusammengebrochen. In Augsburg erhielt ein Erwachsener am Tag noch 170 Gramm Brot und einen Achtelliter Milch.

Der «letzte Hieb»
Vom 21. März an gelang dem deutschen Heer…

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