Nordkorea meldete am 3. September 2017 die Zündung einer eigenen Wasserstoffbombe. Die Waffe erzeugt weit stärkere Explosionen und Verwüstungen als einstufige Atombomben.
Wasserstoffbomben sind potenziell besonders verheerende Nuklearwaffen. Anders als einfache atomare Sprengsätze beziehen sie den Grossteil ihrer Zerstörungskraft nicht aus der Spaltung von Uran- oder Plutoniumkernen, sondern aus der Verschmelzung (Fusion) von Kernen des Elements Wasserstoff. Während dieses Prozesses, der auch die Sonne antreibt, werden gigantische Energiemengen frei.
Extreme Temperaturen
Um die für eine Kernfusion nötigen extremen Temperaturen und Druckverhältnisse zu erzeugen, ist eine Nuklearexplosion nötig. Wasserstoffbomben sind daher zweistufig aufgebaut, wobei ein Atomsprengsatz als Zünder für den…