Frauen im Kampf

Di, 16. Apr. 2019

In den USA setzte die Obama-Regierung das Recht der Frauen, in allen Waffen zu dienen, 2016 um – gegen Widerstand.

Von oberster Stufe war eingewendet worden, das US Marine Corps sei zu ermächtigen, Frauen von Kampfeinsätzen auszuschliessen. Aber der Pentagon-Chef Carter setzte den Grundsatz durch: «Für alle gelten die gleichen Rechte.»

Seit 1957 besuchen Frauen US-Militärakademien. Sie fliegen Kampfjets und führen Kriegsschiffe. In Spezialverbänden sind sie noch stark in der Minderheit.

Als Vorbild wird seit 1948 Israel genannt. Damals blieb den Israeli im Krieg gegen die arabische Übermacht nur die Mobilisierung des ganzen 700 000 Frauen und Männer zählenden Staatsvolks.

Im Krieg ergab sich, dass Männer die Kampfverbände alimentierten, während Frauen eher Pflichten übernahmen, um die Männer an der Front entlasten.

1956 führte eine Pilotin den ersten Angriff gegen Ägypten. Jedoch galt die Regel Ben-Gurions: «Im Krieg ist davon abzuraten, Frauen im Kampf einzusetzen.» Erst 2000 gestand die Knesset den Frauen das Recht zu, in jeder Funktion zu dienen.

In der Schweiz entlastete früh der Frauenhilfsdienst die Männer, aber nicht an der Kampffront. Heute stehen Frauen alle Funktionen offen.

Auch in Schweizer Kampftruppen dienen Frauen. Die Luftwaffe brevetierte die erste Jet-Pilotin, und Oberstlt i Gst Corina Gantenbein führt in der Mech Br 11 das Pz Bat 13. jw/go/red.

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