Was hat uns General Guisan heute noch zu sagen? Nie aufgeben, nie verzweifeln.

Markus Somm

Jeden Morgen ritt General Guisan mit seinem Pferd aus, ganz gleich, wo sich sein Hauptquartier befand. Am Ende des Krieges war dies in Interlaken, und jeden Morgen traf der General hier auf Frau Egli, die zu tun hatte, und ihn dennoch grüsste: «Bonjour, mon Général!» «Bonjour, Madame Egli!», und Guisan ritt vorbei. Frau Egli schaute ihm nach und vergass ihn nie mehr, so wie unzählige andere Schweizer und Schweizerinnen ihren General nie mehr aus dem Kopf bringen sollten. Als er 1960, vor siebzig Jahren, starb, läuteten die Glocken im ganzen Land, und in Lausanne, wo das Staatsbegräbnis stattfand, was es in der Schweiz nur sehr selten gibt, säumten Tausende die Strassen, um seinen Sarg zu sehen, wie…