Die Sicherheitslage in Mali – Angriffe und Anschläge verschiedener dschihadistischer Milizen – verschlechtert sich seit Monaten bzw. Jahren drastisch. Frankreich zieht, nach politischen Differenzen mit der Militärregierung Malis, seine Truppen bis 2023 markant zurück. Eine Verlegung von französischen Truppen nach Niger könnte Mali schnell in einen noch grösseren Rückzugsraum für Dschihadisten verwandeln. Nun spielen auch russische Söldner wieder eine grössere Rolle im umkämpften Land.
Prof. Dr. Stefan Goertz, Bundespolizei, Hochschule des Bundes, Lübeck
Im August 2020 putschte das malische Militär gegen den malischen Präsidenten Ibrahim Keita. Im Sommer 2021 kündigte Frankreich an, seine Truppen in Mali bis 2023 um die Hälfte zu reduzieren. Daraufhin warf die malische Regierung…