Der im Tessin lebende Journalist Lubomir T. Winnik, Autor und Cartoonist, ist in den Ostkarpaten und im Donbas aufgewachsen. Seinen Militärdienst leistete er bei der sowjetischen Kriegsmarine in Georgien, nahe der damaligen Sowjetisch-Türkischen Grenze. In der Zeit des Kalten Krieges kam Winnik als politischer Flüchtling über Polen in die Schweiz. Nach seiner Einbürgerung hat er sich als Mitglied des Unteroffiziersvereins Uster engagiert.
Andreas Streiff, Präsident UOV Uster
Eine Frage vorweg: Hat Sie der Kriegsausbruch überrascht?
Lubomir T. Winnik: Ich nehme an, dass sich die Frage auf den 24. Februar bezieht? Aber dieser Krieg hat am 18. März 2014 mit dem Angriff auf die Krim begonnen. Hier in der Schweiz meinte man, das sei ja «nur» ein «hybrider Krieg»; kein «richtiger Krieg» und…