Die Lage ist ernst. Die jüngst publizierte Armeeauszählung 2022 hat dies leider erneut bestätigt. Der Effektivbestand wird bis 2030 von 140 000 auf unter 120 000 sinken. Die vorzeitigen Abgänge von Eingeteilten sind rund doppelt so hoch wie erwartet. Wir haben auch letztes Jahr über 3000 Angehörige der Armee zu viel verloren.

Abwarten ist keine Option, genau so wenig wie nichts zu tun. Es gilt, alle Möglichkeiten zu prüfen, ohne Vorurteile, ohne Denkverbote, ohne Emotionen. Klar ist auch, dass man den Bären nicht waschen kann, ohne seinen Pelz nass zu machen.

Viele verlassen die Armee, weil sie mehr Flexibilität für Beruf und Studium suchen. Zu prüfen sind deshalb flexible Dienstleistungsmodelle. Wir müssen uns folgende Fragen stellen: Hilft es, wenn Angehörige der Armee nicht mehr im…