Die Truppen des Gebirgsinfanteriebataillons 85 forcieren im Wiederholungskurs im Appenzellerland und Toggenburg ihre Verteidigungsfähigkeit. Dass sich die Sicherheitslage in Europa drastisch verschlechtert hat, beeinflusst auch das Glarner Bataillon – ein Augenschein.

Fachof Pascal Linder

In Trupps stapfen bewaffnete Soldaten bergauf durch den Schnee. Jeder Schritt ist mühsam – die Kampfstiefel versinken tief im weissen Pulver.

Es ist 11.09 Uhr an einem Donnerstagmorgen im April. Plötzlich durchbrechen Schüsse die fast schon idyllische Stille auf den Säntisalpen. Radschützenpanzer schiessen mit dem schweren 12.7mm-Maschinengewehr in den Berg. Eine erste Antwort folgt von den Soldaten, die inzwischen hinter eine Deckung vorgerückt sind. «Kontakt, Kontakt!», rufen sie sich gegenseitig zu,…