Was einst nur für Spezialkräfte galt, wird ab 2024 für alle Rekruten verpflichtend: lebensrettende Massnahmen unter Gefechtsbedingungen nach dem Schema «TCCC» (Tactical Combat Casualty Care). Doch was genau steckt hinter diesem Konzept, und wie unterscheidet es sich von bisherigen Verfahren? Stabsadjutant Manuel Müntener, Chef der Ausbildungsregion Sanität 4, gibt Antwort.
Hptm Markus Lusser
Sehr geehrter Herr Stabsadjutant, TCCC ist in aller Munde. Was ist das eigentlich genau?
Manuel Müntener: TCCC (Aussprache: engl.«T-triple-C») bedeutet Tactical Combat Casualty Care und ist ein Sanitätskonzept, das auf Einsatzerfahrungen der US-Army basiert. Es wurde in den 90er-Jahren in den USA eingeführt und seither stetig weiterentwickelt. Dabei ging es beim TCCC darum, insbesondere bei…