Pünktlich um 7:30 Uhr morgens öffnete ich die Tür zum Rekrutierungszentrum Mels. Mit Freude, aber auch einer leichten Nervosität, meldete ich mich am Empfang bereit, auf Herz und Nieren – oder besser gesagt, auf Intelligenz und Psyche – geprüft zu werden, um herauszufinden, ob ich das Zeug dazu habe, als Offizier der Schweizer Armee bestehen zu können.

Wm Cécile Klusák, Co-Chefredaktorin

Die Eignung als Offizier wird, zusätzlich zur Selektion durch Schulen oder Bataillone, durch die Kaderbeurteilung 2 (KB 2) bewertet. Dieses Verfahren wird seit 2004 durchgeführt und seither kontinuierlich überarbeitet und verbessert. Jährlich treten etwa zweitausend Anwärter die Weiterbildung zum Offizier oder höheren Unteroffizier an – dieses Jahr auch ich.

Neben mir waren noch vier weitere junge…