Eigentlich ist es haarsträubend: RUAG hat im Jahr 2022 (also nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges und mit Zustimmung von Bundesrat und Parlament) die Munitionsfabrik in Thun an die italienische Firma Beretta verkauft. Dieses kurzsichtige Handeln könnte die Sicherheit unserer Munitionsproduktion und damit die Einsatzfähigkeit unserer Armee gefährden. Spätestens nach Corona müsste jede und jeder erkannt haben, dass in Krisensituationen die Eigeninteressen eines Landes im Vordergrund stehen. Der strategische Fehlentscheid kann nicht korrigiert werden. Aber mit der Anpassung des Ausfuhrgesetztes für Kriegsmaterial könnten die Risiken für unsere Armee und für die Rüstungsindustrie etwas reduziert werden, bevor es zu spät ist. Denn wir wissen alle: Wer zu spät kommt, den bestraft die…