Korpskommandant Thomas Süssli blickt auf seine Amtszeit als Chef der Armee zurück. Im Gespräch spricht er über das «Schwarze Buch», den Kulturwandel in der Armee, neue Verteidigungskonzepte – und warum die Schweiz die Dringlichkeit der Bedrohung noch nicht wirklich erkannt hat.
Wm Cécile Klusák, Chefredaktorin
Herr Korpskommandant, in welchem Zustand übergeben Sie die Armee Ihrem Nachfolger?
Thomas Süssli: Seit der Ausrichtung auf die wahrscheinlichsten Einsätze im Jahr 2004 hat die Armee alle Einsätze zur vollen Zufriedenheit der Auftraggeber erfüllt. Und das ist auch heute noch so. Zudem hat sie bewiesen, dass sie ihre Verteidigungsfähigkeit als zentrale Kompetenz erhalten konnte. Die Armee ist also genau das, was zuerst mit der Armee XXI und dann der Weiterentwicklung der Armee ab 2018…
